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Stillleben bei diekunstmacher.de

Ein oder mehrere Gegenstände wie z.B. Schalen mit Früchten, Blumen oder auch Vasen und Kelche ordentlich oder auch chaotisch, abstrakt oder realistisch auf einer Oberfläche arrangiert. Finden Sie ausgewählte Stillleben, welche Sie gerne in unserer Galerie besichtigen können, bevor Sie Ihr favorisiertes Kunstwerk online oder direkt vor Ort erwerben.

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Stille Schönheit: Die Kunst der Stillleben

Das Stillleben ist eine Form der Kunst, die sich auf das Abbilden von ein oder mehreren leblosen Objekten konzentriert, wobei diese nach formalen und ästhetischen Gesichtspunkten angeordnet sind. Stillleben erwecken anhand dieser Merkmale bei den Betrachtern eine harmonische Wirkung. Für die Darstellung werden zum einen Objekte natürlichen Ursprungs, wie Früchte und Blumen, oder künstlich hergestellte Gegenstände wie Vasen, Schalen oder Kerzenständer verwendet.

Künstler verwenden für die Erschaffung von Stillleben die gesamte Bandbreite an Medien, mit denen Kunst dargestellt werden kann. Sie bedienen sich dabei sowohl herkömmlicher und traditioneller als auch moderner Mittel und Methoden. Stillleben können unter anderem in Malereien und Zeichnungen, Fotografien, aber auch mit Skulpturen und Plastiken erschaffen werden.

Die historische Entwicklung des Stilllebens


Die Geschichte des Kunstgenres reicht weit bis in die Antike zurück. Einige der ersten Aufzeichnungen dieser Kunstform sind bereits auf Wandmalereien in ägyptischen Gräbern und in römischen Häusern aus dem 14. Jahrhundert v. Chr. zu finden.

Zwar wurde das Sujet bereits von Malern in der griechischen Antike und in der Renaissance erprobt, eine gleichwertige Stellung neben Porträts, Interieurs und Landschaften nahm es jedoch erst ab 1600 ein und entwickelte sich so zu einer eigenständigen Stilrichtung. Der historische Höhepunkt der Stillleben Kunst wurde in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts erreicht. In einem Stil, der als “Niederländischer Realismus” bekannt ist und als lebensechte Manifestation des Genres gilt. Daher waren die Stillleben dieser Zeit sehr detailliert und präzise. Auch in Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland erlebt diese Gattung im 17. Jahrhundert ihre Hochzeit. Dort wurden die bis heute bestimmenden Kategorien des Kunstgenres entwickelt: Blumendarstellungen, Vanitas, Interieurs, Speisen jeglicher Art, vor allem mit Fokus auf die Darstellung von Früchten, sowie verschiedene weitere Utensilien wie zum Beispiel Bücher.

Mitte des 18. Jahrhunderts änderte sich die Auffassung der Natur in der Kunst grundlegend. Die Künstler dieser Zeit begannen, die Natur auf eine völlig neue Art und Weise zu sehen. Sie betrachteten sie die nicht mehr ausschließlich als etwas, das man genau darstellen kann, sondern verstanden sie vielmehr als etwas Lebendiges. Dies führte dazu, dass die Stillleben dieser Zeit viel expressiver und kreativer wurden.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gewann das Stillleben erneut an Bedeutung, als die Realisten und Impressionisten ihre spezifischen bildnerischen Mittel im Stillleben umsetzten.

Eine neue Sichtweise auf die Realität und die Auseinandersetzung mit Raum- und Formproblemen prägte die Malweise von Künstlern wie Picasso und Braque, die zu einer abstrahierten Darstellung gelangten. Der gegenständlich-abbildende Charakter des Stilllebens kam erst wieder mit den Fauves und im Expressionismus in emotionalen, koloristisch bestimmten Bildern auf. Die diversen Ausdrucksformen der Künstler des 20. Jahrhunderts demonstrieren neue Inhalte der Kunstauffassung auch im Stillleben.

Im Laufe der Zeit erfuhr das Sujet eine Entwicklung, die es in einer Weise modifizierte, dass es innerhalb der modernen Kunst neue Bedeutung erlangte. Das Stillleben fand so seinen Weg in die Neuen Medien wie der Fotografie oder dem Film. Nichtsdestotrotz hat es sich im Laufe der Zeit weder in seiner klassischen Auffassung noch in seinem ursprünglichen Sinn verändert, besitzt aber dennoch bis heute einen hohen Stellenwert in der Kunst.

Die moderne Interpretation des Stilllebens

In der modernen Interpretation des Kunstgenres werden vermehrt auch lebendige Objekte, wie beispielsweise Pflanzen oder Tiere, dargestellt. Das moderne Stillleben unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht vom traditionellen Sujet. So kann die Perspektive verzerrt werden, um eine größere Tiefe oder einen dramatischeren Effekt zu erzielen. In der modernen Kunst wird häufig mit verschiedenen Materialien experimentiert. So werden neben Öl- oder Aquarellfarben auch Collagen oder Siebdrucke verwendet.

Trotz der Tatsache, dass das Kunstgenre heutzutage in der öffentlichen Wahrnehmung nur eine untergeordnete Rolle einnimmt, trifft man dennoch auf eine überraschend große Fülle an Werken, welche sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Diese Vielfalt bezeugt, dass das Kunstgenre offensichtlich immer noch ein beliebtes Thema für Künstler ist. Die lange Geschichte und die starken Symboliken eignen sich geradezu als ideale Anknüpfungspunkte für eine neue inhaltliche Aufladung und Ausweitung des Bedeutungsradius, die in unterschiedlichster Weise von den Kunstschaffenden interpretiert werden.

Zwölf Sonnenblumen in einer Vase von Vincent van Gogh

Das Gemälde „Zwölf Sonnenblumen in einer Vase“ von Vincent van Gogh ist eines der bekanntesten Stillleben der Kunstgeschichte. Van Gogh schuf das Werk im Jahr 1888 in Saint-Rémy-de-Provence, einem kleinem Dorf in Frankreich. Das Bild zeigt zwölf gelbe Sonnenblumen, die in einer weißen Vase stehen.

Es ist Teil einer Serie, in der die Zahl der dargestellten Sonnenblumen von Bild zu Bild variiert. So gibt es ein Werk mit drei, fünf, zwölf sowie mehrere Bilder mit fünfzehn Sonnenblumen, die ähnlich ausgearbeitet sind. Die Serie entstand als Vorbereitung auf die Ankunft seines Malerkollegen Paul Gauguin. Vincent hoffte, da