Kunst von Irina Bugoslavska
Ausbildung und Werdegang
Irina Bugoslavska begann ihre künstlerische Ausbildung im russischen Chabarowsk, wo sie die Kunstschule absolvierte, und studierte später Architektur an der Ukrainischen Akademie der Künste in Kiew.
Insbesondere die Zeit im fernen Osten Russlands prägte ihre spätere Malerei inhaltlich sehr nachhaltig. Die Nähe zu China und Japan weckte ihr Interesse und die Faszination für die fernöstlichen Kulturen und Traditionen, wobei sie insbesondere der auch Samurai-Codex zu mehreren Werken inspiriert hat.
Schon 1978 nahm sie als Jugendliche erfolgreich bei ihrer ersten Ausstellung teil, wobei sich bereits ihre unprätentiöse Herangehensweise an die Kunst kristallisierte: Wichtig ist ihr die Malerei und das tiefe Eintauchen in sie – das Zeigen und Präsentieren in der Öffentlichkeit hingegen eine lästige, aber notwendige Bedingung, um als Künstlerin wahrgenommen zu werden. Wettbewerbe und ähnliches sind ihr weniger wichtig als ihre Arbeit im Atelier, wo sie mit Fokus auf Authentizität und Perfektion in ihrem Schaffen aufgeht.
Während sich ihre künstlerische Präsenz während des Studiums und nach Erlangung ihres Diploms zunächst hauptsächlich auf grafische Arbeiten beschränkte und diese unter anderem als Illustrationen zahlreicher Bücher den Weg in die Öffentlichkeit fanden, wandte sie sich immer weiter der Kunst zu, bis sie sich schließlich Anfang der Neunziger Jahre, spätestens aber mit der Übersiedlung nach Leipzig in Deutschland endgültig als bildende Künstlerin etablierte.
Von grafisch geprägten Stillleben zu realistischer, meisterhafter Malerei
Bereits während ihres Studiums erschuf sie mit den Gemälden zum Thema „Sit Transit Gloria Mundi“ ihre erste komplexere Werkserie, fokussierte aber noch sehr auf grafische Arbeiten. In einer Art romantischen Realismus inszenierte sie zunächst insbesondere Stillleben, bevor sie im Laufe der Jahre ihren heutigen Stil entwickelte, der in einem Spannungsfeld zwischen Fotorealismus und Surrealismus oszilliert. Deutlich ist die romantische Prägung zwar noch erkennbar und auch die Wurzeln in der arrangierten Gegenständlichkeit sind in vielen ihrer aktuellen Arbeiten sichtbar.
Ein großes Thema ihrer Malerei ist unverkennbar der Einfluss fernöstlicher Kultur und Tradition. Hier wird besonders deutlich, was sie mit ihrem Statement (niemand würde die Dinge sehen, so wie sie sind, sondern immer so, wie man selbst ist) meint und wie es ihre Malerei prägt: Sie nähert sich ihren Motiven aus der Perspektive einer Europäerin, die in ihrer Faszination für die Schönheit, das Geheimnisvolle und das Fremdartige ganz unvoreingenommen nicht nur die innere, sondern auch die äußere Ästhetik untersucht.
Denn Ästhetik sei für sie essenziell, so die Wahlleipzigerin. Wenn sie beispielsweise den Helm eines Samurai Kriegers mit den Flügeln einer Libelle assoziiert und diese eine schon fast surrealistische Symbiose mit der Kriegsbedeckung eingehen lässt, dann tut Bugoslavska dies auch der Ästhetik wegen und führt sie mit der in der japanischen Kultur verwurzelten Symbolik des Insekts (Chance auf Sieg) zusammen.
Überhaupt spiegelt ihre Malerei eine spannende Ästhetik, die – und das ist die eigentliche Fertigkeit der Künstlerin – nie um ihrer selbst willen auf die Leinwand gebracht worden zu sein scheint. Alles strahlt eine geheimnisvolle und bedeutungsschwangere Tiefe aus, vor deren Komplexität man geradezu ehrfurchtsvoll erschauern würde – wäre da nicht die blumige Leichtigkeit, mit der die gebürtige Ukrainerin viele ihrer Bildkompositionen arrangiert.
„Wir sehen die nicht wie sie sind, sondern wie wir sind“ – dieses Zitat der amerikanischen Schriftstellerin Anaïs Nin ist eins der Fundamente, auf der das gesamte Schaffen von Irina Bugoslavska beruht. Denn egal, ob sie im altmeisterlichen Stil vom Surrealismus inspirierte oder farbgewaltige, von fernöstlicher Tradition und Kultur beeinflusste Motive auf die Leinwand bringt: Es geht ihr stets darum, dass eigene Innenleben sichtbar zu machen. Denn das, was wir in ihren rätselhaften Werken sehen, verrät mehr über uns selbst als über das Gemälde!
Von der Ukraine nach Leipzig, von Leipzig zu einer europaweiten Präsenz
Während das künstlerische Wirken der Wahlleipzigerin in ihrer Heimat noch regional begrenzt blieb, änderte sich dies schnell nach der Übersiedlung nach Deutschland. Seit 1997 wurden ihre Werke europaweit ausgestellt und erfreuen sich einer großen Beliebtheit und Nachfrage, weshalb wir uns freuen, Ihnen ihre faszinierenden Arbeiten (noch!) zu moderaten Preisen anbieten können!
Ausstellungen (Auszug):
2022
- Affordable Art Fair, Brüssel, Belgien
-Affordable Art Fair, Stockholm, Schweden
- Stroke ARTFAIR, München
-Art Pur, Kaysersberg, Frankreich
-Neue Art, Dresden
2021
- KunstRaumRhein, Dornach, Schweiz
- NdK, Leipzig
-AAF Amsterdam, Niederlande
- Contemporary Art Fair Ruhr, Essen
2020
- KunstRaumRhein, Dornach, Schweiz
2019
- Neue Art, Dresden
- Gohliser Schlösschen, Leipzig
- Art Pur, Kaysersberg, Frankreich
2018
- Kunsttage, Freiburg –Tiengen
- Art Pur, Kaysersberg, Frankreich
- NdK, Leipzig
2017
- MDR, Kantstraße 71, Leipzig
2016
- "Antiques & Art Fair", Luxemburg
2015
- "Art & Antique Residenz", Salzburg, Österreich
2012
- Galerie "Immagini Spazio Arte", Cremona, Italien
- Galerie an der Georg Schumann Straße 130, Leipzig
2011
- Universitätsklinikum, Leipzig