Landschaftsmalerei bei diekunstmacher.de

Ob abstrakt oder realistisch – die Landschaftsmalerei zeigt unsere Natur in unterschiedlichen Interpretationen der Künstler, wodurch neue Welten entstehen, die zum Träumen einladen. Entdecken Sie ausgewählte Werke der Landschaftsmalerei, welche Sie gerne in unserer Galerie besichtigen können, bevor Sie Ihr favorisiertes Kunstwerk online oder direkt vor Ort erwerben. 

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Die Kunstgattung der Landschaftsmalerei

Die Landschaftsmalerei zählt zur Gattung der gegenständlichen Malerei und befasst sich mit der künstlerischen Darstellung von Gebieten in der Natur. Landschaftsmalerei ist eine uralte Kunstform, die von Künstlern auf der ganzen Welt praktiziert wird. In dieser Kunstform wird die Umgebung entweder realistisch, idealisiert oder in einer fantasievollen Interpretation des Künstlers dargestellt. Die künstlerische Darstellung von Landschaften ist hierbei mehr als nur die Abbildung einer bestimmten Umgebung. Es geht vielmehr um die Wahl der Perspektive, des Lichts und der Farben, denn dies alles kann dem Betrachter Aufschlüsse über die Gefühle und Emotionen eines Künstlers geben und zum Beispiel die emotionale Verbundenheit eines regionalen Malers mit dem gewählten Ausschnitt widerspiegeln.

Je nach Epoche kann die Art der Darstellung der Landschaft variieren. Dabei können zwei Arten von Landschaften unterschieden werden: Zum einen gibt es klassische Naturlandschaftsgemälde, welche beispielsweise Berge, Seen, Felder, Flüsse sowie andere Naturschauspiele darstellen. Zum anderen widmen sich diverse Künstler den sogenannten Kulturlandschafts- und Stadtlandschaftsgemälden, seither umstrittene Begriffe, welche durch den Menschen geprägte Landschaften wie Städte, Parkanlagen oder Industriemotive zeigen.

Merkmale und Gestaltungsmittel

Gemälde mit Landschaftsmotiven ähneln sich meist in einigen Aspekten und teilen sich auch epochenübergreifend bestimmte Gestaltungsmittel. Wesentliche Gestaltungselemente der Landschaftsmalerei sind die Horizontlinie, die Erzeugung von Raumtiefe und die Perspektive. Letztgenannte spielt häufig eine zentrale Rolle in der Darstellung von Landschaften. Je nach Stilrichtung ändern sich die verwendeten Gestaltungsmittel und deren Bedeutung, die ihnen zukommt. Vor allem die moderne Kunst bedient sich immer weniger an festen und einheitlichen Gestaltungsmitteln.

Die historische Entwicklung der Landschaftsmalerei

Die Darstellung von Landschaften ist eine der ältesten Kunstformen der menschlichen Geschichte und hat sich im Laufe der Zeit stark verändert. Sie spiegelt die Umgebung eines Künstlers wider und gibt dem Betrachter anhand seiner gewählten Gestaltungsmittel Einblicke in seine Betrachtungsweise und Persönlichkeit.  

Die Anfänge

Die Wurzeln der Landschaftsmalerei reichen bis in die Zeit der menschlichen Frühgeschichte zurück, als die ersten Menschen begannen, die Umgebung auf Höhlenwänden zu verewigen. In der Antike waren Landschaftsgemälde sowie Architektur bereits ein beliebtes Genre in der Kunst, vor allem in der römischen und griechischen Kunst. Die Landschaften wurden hier noch vorrangig als Hintergrundinszenierungen genutzt, um z.B. mythologische Gestalten oder Personen in Szene zu setzen. Diese Inszenierungen wurden auch später von Künstlern verwendet, wie beispielsweise durch Leonardo da Vinci und seinem Gemälde der „Leda mit dem Schwan“, in dem er die mythologische Zusammenkunft der Leda mit Zeus in Gestalt eines Schwans vor einer detailliert ausgestalteten Landschaft darstellte.

Im Mittelalter gewann die Landschaftsmalerei zunehmend an Bedeutung, zahlreiche Kirchen und Kathedralen wurden mit großformatigen Fresken ausgestattet, die heilige Szenen oder die Schöpfungsgeschichte darstellten.

Die Renaissance (1490-1600)

Durch die Entdeckung der Zentralperspektive in der Renaissance eröffneten sich neue Möglichkeiten, um die Wirkung einer Bildtiefe in einem Landschaftsgemälde zu erzeugen. Durch die Stileinflüsse des Barocks wurden die klaren Bildkompositionen aufgebrochen und dramatische Lichtinszenierungen zunehmend beliebter. Dennoch löst sich die Landschaft als Motiv erst zum Anfang des 17. Jahrhunderts weitestgehend von ihrer Hintergrundfunktion und konnte sich zu Zeiten der Renaissance als eigenes Bildthema etablieren, welche von namhaften Künstlern wie Leonardo da Vinci oder Albrecht Dürer geprägt wurde und noch heute die Kunstszene bedeutend beeinflussen.

Die Romantik (1780-1830)

In der Romantik erlangte die Landschaftsmalerei noch größere Beliebtheit. Die Natur rückte ins Licht der Aufmerksamkeit und so sahen die Künstler in ihr eine Quelle der Übersinnlichkeit und der Emotionalität. Sie wurde Ausdruck einer gefühlvollen Verbundenheit und einer gedankenschweren Leidenschaft. In dieser Zeit entstanden zahlreiche großartige Landschaftsmalereien, die die Natur in ihrer ganzen Schönheit und Vielfalt zeigen. Die Künstler der Romantik waren fasziniert von der Natur und ihren vielfältigen Ausdrucksformen, sie malten nicht nur idyllische Szenen mit sanften Hügeln und ruhigen Wäldern, sondern auch wilde Gebirgslandschaften mit eindrucksvollen Wasserfällen und vieles mehr.

Der Realismus (1840-1880)

Im Realismus wuchs das Interesse, Landschaften ohne eine Idealisierung der Realität darzustellen. Adolf Menzel beispielsweise malte in Folge der Industrialisierung als einer der ersten Künstler eine Industrielandschaft und lenkte damit die Aufmerksamkeit auf Stadt- und Kulturlandschaften.

Der Impressionismus (1870-1900)

Die Freiluftmalerei in der Zeit des Impressionismus ermöglichte neue Wege, Landschaften vor Ort zu malen. Die Wahrnehmung der Umgebung wurde zum zentralen Thema und der Einfluss von Licht und Atmosphäre auf die Natur rückte in den Vordergrund. Gegen Ende des Jahrhunderts zeigten Künstler wie Vincent van Gogh oder Paul Cézanne erste expressive Schritte in Richtung Moderne, so wurde die Landschaftsmalerei farbenprächtiger und abstrahierter. Mit der Erfindung der Fotografie verlagerte sich die Darstellung der Landschaft auch auf diesen Bereich und verlor, wie viele andere Gattungen auch, in der Malerei an Bedeutung.

Moderne Ansätze in der Landschaftsmalerei

In den letzten Jahren haben sich einige neue Ansätze in der Darstellung von Landschaften entwickelt. Durch den postmodernen Pluralismus gestaltet es sich zunehmend schwieriger, klare Gestaltungsmerkmale der Darstellung von Landschaften zu definieren. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts fächerten sich die Stile der Landschaftsmalerei in viele Richtungen auf. Wesentliche Stilrichtungen, in denen die Landschaftsmalerei vertreten war, sind der Expressionismus, der Fauvismus, später auch der abstrakte Expressionismus und die Kunstrichtung „Pop-Art“.

Diese moderne Herangehensweise an das Thema hat dazu geführt, dass das Genre immer vielfältiger und interessanter wurde. Einer dieser neuen Stile ist zum einen die abstrakte Landschaftsmalerei. Bei diesem Stil wird sich auf die Formen und Farben in der Landschaft konzentriert anstatt auf die realistische Wiedergabe der Szene. Viele Künstler finden, dass dies ein sehr interessanter und spannender Weg ist, um die Natur neu zu interpretieren. Des Weiteren gibt es noch die surrealistische Landschaftsmalerei, welche fremde oder kontrastierende Objekte, Landschaften und Sujets zeigt. Diese werden gruppiert und erzeugen durch ihre Konstellationen einen Kontrast verfremdeter Bilder.

Das berühmteste Landschaftsgemälde: Sternennacht von Vincent van Gogh

Das Gemälde Sternennacht von Vincent van Gogh ist eines der bekanntesten Landschaftsgemälde weltweit. Das berühmte Werk zeigt einen blau-orangenen Nachthimmel sowie das französische Dorf Saint-Rémy. Die Sternennacht wurde gemalt, als sich Vincent van Gogh in der Nervenheilanstalt in Saint-Rémy befand, wo sein Verhalten aufgrund seiner psychischen Verfassung als unberechenbar bezeichnet wurde. Das Bild hat somit einen speziellen Hintergrund. Im Gegensatz zu den meisten Werken von van Gogh wurde dieses Werk aus der Erinnerung gemalt und nicht in der freien Natur, was van Gogh eigentlich bevorzugte. Dies mag teilweise erklären, warum die emotionale Wirkung dieses Werks so viel stärker ist als bei vielen anderen Werken van Goghs aus derselben Zeit.

Landschaftsgemälde bei Kunstmacher kaufen

Als Galeristen mit langjähriger Erfahrung stehen wir Ihnen gerne persönlich zur Seite und geben Ihnen Hintergrundinformationen zu den einzelnen Landschaftsgemälden sowie den Künstlern. Hier können Sie vorab alle in unserer Galerie verfügbaren Landschaftskunstwerke betrachten. Sollten Sie sich für ein Landschaftsgemälde entschieden haben, welches Sie nun direkt online bestellen möchten, bieten wir Ihnen alle Serviceleistungen und Sicherheiten, um einen sorgenfreien Versand zu garantieren. Falls weitere Fragen aufkommen sollten, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Sie erreichen uns sowohl telefonisch, per E-Mail als auch über unser Kontaktformular. Falls Sie Interesse an einer persönlichen Beratung haben, bieten wir auch einen speziellen Rückrufservice an.