Sommerausstellung der Neuen Galerie Dresden

In der diesjährigen Sommerschau zeigt die Galerie eine Gruppenausstellung, die abstrakten Werken figurative Arbeiten gegenüberstellt.
Spannend ist dabei nicht nur das Nebeneinander von Gegenständlichem und Gegenstandlosem, sondern auch das Changieren zwischen beiden Welten.
Nahezu übergangslos vollführt die Ausstellung diesen Wechsel, der mit einer fotorealistischen Inszenierung von Irina Bugoslavska („Sommer“) beginnt und in der strikt informellen Komposition „rot, rot, rot ist alles, was ich habe“ der Künstlerin Ruth Schleeh mündet.

Scheinbar ganz auf gegenständliche Bezüge in der Darstellung verzichtet der unter Pseudonym arbeitende Dresdner Julio Fernandez in seiner Werksreihe Abendklang. Vergegenwärtigt man sich aber, dass es sich um eine von den Sonnenuntergängen auf Lanzarote inspirierte Serie handelt, ist die reale Welt sofort gegenwärtig.
Eine Stilrichtung, welche die realistische Darstellungsweise in geometrische Formen auflöste, war der von Picasso etablierte Kubismus. Ein Stil, der nicht nur die Kunst des 20. Jahrhunderts nachhaltig prägte, sondern auch in der Gegenwartskunst immer wieder aufgegriffen, zitiert und neu interpretiert wird. Koroush Namazi, ein Mainzer Künstler mit iranischen Wurzeln, der in den letzten Jahren zunehmend an Popularität gewonnen hat, greift die Ideen dieses Stils in vielen seiner Arbeiten auf und formuliert sie zu einer neuen, unverwechselbaren Bildsprache („Gedankenschema I“).

Die Ausstellung ist ohne Terminabsprache innerhalb unserer Öffnungszeiten bis einschließlich September in unserer Dresdner Galerie zu besichtigen.

Wir laden Sie herzlich zur sinnlichen Eroberung der diesjährigen Sommerausstellung ein: Lassen Sie sich von den abstrakten, semiabstrakten, stilisierten und realistischen Werken verführen und folgen Sie ihnen in eine fantastisch anmutende Zwischenwelt der Kunst!

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