"Anfang April"

Trotz der vielseitigen Arbeit des Künstlers Andy Larrett, die nicht nur zahlreiche Techniken, welche er virtuos beherrscht, beinhält, sondern auch stilistisch verschiedene Wege geht, gibt es eine Richtung, für die der Wahldresdner besonders brennt: die Pleinairmalerei. Atmosphäre und Lichtstimmung direkt vor Ort einzufangen bedeutet für ihn eine Herausforderung, die er mit großer Leidenschaft angeht.

Die spontane und unmittelbare Arbeitsweise, mit der er seine Motive bevorzugt an deutschen Küsten sowie in der Umgebung von Dresden und Berlin kreiert, verleiht den dabei entstehenden Gemälden eine stimmungsvolle Intensität, die regelrecht immersiv auf den Betrachter wirkt. Dabei reduziert er die Darstellung gekonnt auf das Wesentliche, wohlwissend, dass der Rezipient fehlende Details intuitiv ergänzt und die Szenerie nahezu unverfälscht erfasst.

Perfektioniert hat Larrett dabei den Umgang mit Licht - seine Impressionen von Landschaften, Architektur und urbanen Situationen sind atmosphärisch unheimlich dicht: Ganz gleich, ob stimmungsvoll aufgeladene Szenen kurz vor dem Gewitter, in Morgenlicht getauchte Natur oder städtische Momentaufnahmen im Zwielicht eines regnerischen Abends - der Kunstmaler fügt mit erfahrenem Gespür Form und Farbe zu einem greifbaren Ganzen zusammen.   

Pleinairmalerei als Verbindung von Abstraktem und Gegenständlichem