A.Garbe: "Stiller Geist: Potential für Erkenntnisse", gerahmtes Originalgemälde (Unikat)
1.800,00 €
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Archiv-Nr.: ART-15438.0071
Künstler: | Andreas Garbe |
Technik/Ausführung: | Acrylmischtechnik |
Entstehungsjahr: | 2020 |
Material: | Leinwand auf Holzkeilrahmen, feinste Acrylfarben , inkl. abgebildeter Rahmung |
Haupt-Farben: | Blau |
Format: | Einteilig |
Status (Unikat/Edition): | Original/Unikat |
Hinweis/Maße: | Komplettmaße (inkl. Rahmen) |
Breite in cm: | 82 |
Höhe in cm: | 102 |
Das Wichtigste auf einen Blick:
Originalgemälde auf Keilrahmen | Unikat | hochwertige & langlebige Materialien | inkl. Rahmen | signiert | Lieferung inkl. Echtheitszertifikat
Aus unserem Newsletter 09/2022: Seitdem sich der Künstler Andreas Garbe mit Achtsamkeit und Meditation beschäftigt, fließt auch dieses Thema in seine künstlerische Arbeit mit ein.
Mit gesteuertem Zufall und absoluter Gegenstandslosigkeit kreiert in seiner Werksreihe "Stiller Geist" nahezu strikt monochromatische Werke, deren hypnotisch wirkende Ausstrahlung eine kontemplative Einlassung des Betrachters regelrecht einfordern.
Mittels zahlreicher Farbschichten, die er mit Spachtel-, Guss- und vor allen Dingen auch Lasurtechnik aufeinander aufbaut, verleiht er diesen Werken eine diffuse Tiefe, welche die meditative Wirkung verstärken.
Viele assoziieren die Farbe Blau mit Ferne und Weite, außerdem steht sie für Klarheit. Wer den Geist still und frei macht und sich auf die sodann gefühlte Unendlichkeit einlässt, erfährt neue Einsichten, Perspektiven und wird sich seines Potentials für Erkenntnisse klar - so die Intention des Künstlers.
Ausführliche Beschreibung des Gemäldes
Das Acrylgemälde "Stiller Geist: Potential für Erkenntnisse" von Andreas Garbe lädt mit seiner tiefgründigen, beinahe transzendentalen Farbwelt zu einer kontemplativen Betrachtung ein, welche über die bloße Wahrnehmung hinausgeht und den Betrachter in einen meditativen Raum führt. Die intensiv leuchtende, monochromatische Blautönung des Gemäldes evoziert ein Gefühl von Weite und Klarheit, das die Grenzen des Alltäglichen auflöst und den Geist auf eine Reise in die Tiefe der eigenen Wahrnehmung entführt.
Die subtilen Farbschichten und die meisterhaft eingesetzte Lasurtechnik lassen die Oberfläche des Bildes wie eine neblige Membran erscheinen, die in ihrem Spiel aus Transparenz und Opazität den Eindruck vermittelt, in ein weit entferntes, ungreifbares Licht zu blicken. Dieses Licht, das sanft aus dem Zentrum des Bildes zu strahlen scheint, wird durch die Schichtung der Blautöne in verschiedenen Nuancen verstärkt und erzeugt einen mystischen Sog, der den Blick des Betrachters immer tiefer in das Zentrum der Komposition zieht.
Es scheint, als ob das Werk selbst die meditative Praxis des Künstlers widerspiegelt, indem es eine Fläche der Ruhe und der Stille schafft, die das Betrachten zu einer fast spirituellen Erfahrung erhebt. Garbe nutzt die Struktur des Zufalls gezielt, um eine unvorhersehbare Dynamik in der Komposition zu erzeugen, die sich in den zarten Linien und Spuren der verwendeten Spachtel- und Gusstechniken manifestiert. Diese subtilen Texturen schaffen ein bewegtes, aber dennoch harmonisches Spannungsverhältnis und verleihen dem Werk eine spannende haptische Qualität.
Die Linien und Muster scheinen wie Gedankenfäden, die sich allmählich auflösen und in das klare Blau übergehen – ein Sinnbild für die Befreiung des Geistes von den Begrenzungen des Denkens. Garbe bezieht sich in seiner Interpretation der Farbe Blau auf Assoziationen von Ferne und Unendlichkeit, die eine unmittelbare Verbindung zur Idee des „stillen Geistes“ herstellen. In der Tiefe dieser Farbschichten und in der Schlichtheit der Gestaltung findet der Betrachter eine Einladung, sich auf das eigene innere Potenzial für Erkenntnis zu besinnen.
Dieses Acrylgemälde bietet nicht nur eine visuelle Erfahrung, sondern öffnet eine emotionale und geistige Dimension, die in ihrer Komplexität sowohl die Achtsamkeit des Betrachters anspricht als auch dessen innere Ruhe fördert.
„Stiller Geist: Potential für Erkenntnisse“ ist ein Kunswerk, das seine Wirkung durch seine fein abgestimmte ästhetische Balance entfaltet und eine wertvolle Bereicherung für Ihr persönliches Umfeld wird. Mit seiner Kombination aus intensiver Symbolkraft und technisch anspruchsvoller Umsetzung verleiht es jedem Raum eine tiefe, kontemplative Aura und lädt dazu ein, sich fortwährend mit ihm auseinanderzusetzen. Es ist nicht nur ein stiller Blickfang, sondern auch ein Medium zur persönlichen Reflexion und ein Spiegel der unendlichen Möglichkeiten des eigenen Geistes.
Weitere Informationen zum Acrylgemälde:
Andreas Garbe entwickelt seit 2012 eine von Otto Dix inspirierte Maltechnik. Grundlage ist ein lasurähnlicher Farbauftrag, der in vielen Schichten eine signifikante Tiefe der Farben erzeugt, die oft mittels einer kontrastierenden, pastos erzeugten Farbschicht in ihrer Wirkung verstärkt wird. Hierfür verwendet er verschiedene hochwertige und langlebige Malmittel sowie Acrylfarben namhafter Hersteller mit feinster Pigmentierung und höchster Lichtechtheit, welche auf eine robuste Baumwollleinwand aufgebracht werden, die auf einen stabilen Keilrahmen gespannt ist.
Entsprechend der vom Künstler eingesetzten Maltechnik ist die Haptik seiner Gemälde teils sehr gegensätzlich: während die in Lasurtechnik entstanden Bereiche meist sehr flächig und homogen bleiben, bilden die mit unverdünnter Farbe geschaffenen Details eine reliefartige Oberfläche. Die Abbildung dieser Gemäldeeigenschaften unterliegt technisch bedingten Beschränkungen, beachten Sie daher bitte auch die die Detailaufnahmen, welche die Charakteristika der Bildoberfläche noch etwas deutlicher zeigen. Gerne stehen wir Ihnen auch beratend zur Seite, wenn sich Fragen hinsichtlich der Beschaffenheit des Werkes ergeben.
Die Lieferung erfolgt inklusive des abgebildeten Rahmens mit einem geeigneten und zuverlässigen Kurier an die Anschrift Ihrer Wahl - gerne auch an eine internationale Destination. Sollte Ihr Zielland nicht aufgeführt sein, sprechen Sie uns gerne an - grundsätzlich versenden wir weltweit.
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Hinweis/Maße: | Komplettmaße (inkl. Rahmen) |
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Status (Unikat/Edition): | Original/Unikat |
Technik/Ausführung: | Acrylmischtechnik |
Material: | Leinwand auf Holzkeilrahmen, feinste Acrylfarben , inkl. abgebildeter Rahmung |
Entstehungsjahr: | 2020 |
Haupt-Farben: | Blau |
Format: | Einteilig |
"Andreas Garbe"
Andreas Garbe: Kunst zwischen Identität, Geschichte und Imagination
Wer sich mit Andreas Garbes Malerei beschäftigt, betritt ein Terrain, in dem Farbe, Form und Bedeutung in vielschichtigen Ebenen miteinander verschmelzen. Seine Werke sind keine dekorativen Oberflächen, sondern dichte Erfahrungsräume, in denen Geschichte, Erinnerung und persönliche Reflexion aufeinandertreffen – poetisch, fordernd und tiefgründig.
Frühe Prägung: Zwischen Faszination und Verstörung
Andreas Garbe, geboren 1975, wuchs in einem kreativen Umfeld auf, das ihn
früh mit der Welt der Kunst in Berührung brachte. Schon als Kind sog er
die charakteristische Atmosphäre von Künstlerateliers auf: der Geruch von Ölfarbe, das Spiel von Licht auf
Leinwänden, die eigenwillige Magie fertiger wie unfertiger Werke. Besonders
einprägsam waren für ihn die surrealen und morbiden Gemälde des indonesischen
Künstlers Franciscus Effendi – Bilder, die ihn ebenso anzogen wie verstörten.
Diese emotionale Ambivalenz sollte später zu einem zentralen Antrieb seiner
eigenen Kunst werden.
Einen weiteren nachhaltigen Eindruck hinterließ
Otto Dix, insbesondere dessen monumentales Triptychon "Der Krieg". Garbe erkannte
früh: Es geht in der Kunst nicht um Schönheit allein – sondern um Ausdruck, um
die Auseinandersetzung mit dem Menschsein, auch in seinen dunkleren Facetten.
Auf Umwegen zur zweigleisigen künstlerischen Berufung
Obwohl er zunächst
über handwerkliche und kaufmännische Ausbildungen einen von der Kunst
abweichenden Pfad einschlug, fand der Dresdner
über den zweiten Bildungsweg und weitere in diese Zeit fallende Umstände zurück zur Malerei – diesmal nicht als
kindliche und juvenile
Faszination, sondern als bewusste, tief reflektierte Entscheidung. Ohne
akademischen Ballast, aber mit viel Eigeninitiative entwickelte er ab 2002 eine
eigene künstlerische Sprache. Er studierte, größtenteils autodidaktisch,
Maltechniken, beschäftigte sich mit Kunstgeschichte und analysierte interessiert
das aktuelle Kunstgeschehen.
Neben dem eigenen künstlerischen Schaffen
baute er sich früh wählte er früh einen weiteren Weg, der ihn seitdem mit dem
Thema Kunst verbindet: 2003 gründete er die
Künstlergruppe Event Horizon, 2005 dann die Galerie Abstrakte Momente, heute als
Neue Galerie Dresden bekannt. Hier präsentiert er nicht nur seine eigenen
Arbeiten, sondern schuf, gemeinsam mit dem Künstler Thomas Stephan, auch Raum für Austausch, Förderung und künstlerische
Experimente jenseits des etablierten Kunstmarkts.
Später erweiterte er
dieses Engagement um digitale Plattformen wie
Argato, die sich der
demokratisierten Kunstvermarktung verschrieben haben. Trotz seiner intensiven
Rolle als Galerist blieb Garbe immer auch aktiv als Maler – mit Ausstellungen im
In- und Ausland.
Die Kunst des Schichtens: Malerei als Erkenntnisprozess
Ein zentrales Merkmal von Garbes Arbeit ist die Technik der Schichtung –
materiell wie inhaltlich. Seine Bilder entstehen Schicht für Schicht: Acryl, Öl,
Lasur, Spachtelung, haptische Akzente. Sie sind wie archäologische Grabungen,
bei denen sich die Bedeutung eines Werkes erst langsam aus dem vielschichtigen
Material herausbildet.
Die Fotografie spielt in seiner Malerei eine wichtige Rolle
und ist dabei nicht nur Dokument oder Vorlage, sondern ein kreatives Werkzeug.
Mit der Kamera fängt Garbe Eindrücke ein, die später in seinen Gemälden eine
neue, poetisch verdichtete Form annehmen. Es geht nicht um Reproduktion, sondern
um Transformation: Erinnerungen, Gefühle und Atmosphäre werden in malerische
Bilder überführt – voller Tiefe, Spannung und Rätselhaftigkeit.
Besonders
eindrucksvoll gelingt ihm dies in nahezu monochromen Werken. Hier generiert er
aus einem einzigen Farbton ein ganzes Spektrum emotionaler Nuancen. Der
Betrachter spürt: Diese Bilder sind durch Zeit gewachsen, in Geduld gereift –
sie sind keine Momentaufnahmen, sondern Prozesse.
Reisen als Recherchen: Die Welt durch das Auge des Künstlers
Andreas Garbes Kunst speist sich nicht nur aus
dem Inneren, sondern vor allem auch aus dem Erlebten. Seine zahlreichen Reisen –
von Mittelamerika bis Australien – sind keine rein ästhetischen Exkursionen,
sondern bewusstes Forschen nach Spuren menschlicher Kultur, nach Mythen, nach
der Verbindung von Natur und Geschichte.
Dabei dienen ihm seine
Fotografien als Erinnerungsanker. Eine verwitterte Treppe in Griechenland, eine
Tempelruine in Mexiko oder ein Park in Shanghai – alles kann zum Ausgangspunkt
eines Bildes werden. So entsteht eine Art visuelle Landkarte des Erlebten, eine
Kartografie, die das Persönliche mit dem Kollektiven verknüpft.
Seine
Werke greifen auch kulturelle oder mythische Kontexte auf – etwa in "Pakals
Vermächtnis", einem großformatigen Triptychon, in dem er sich mit der Maya-Stadt Palenque auseinandersetzt, oder in
"Die Wiege, die von den Sternen fiel", einem
Werk, das den Mythos australischer Ureinwohner um einen Meteoritenkrater im
australischen Outback aufgreift. Diese Motive sind keine exotischen Zitate,
sondern werden in neue Deutungszusammenhänge überführt: als Symbole menschlicher
Suche nach Herkunft, Bedeutung und Zukunft.
Mensch, Maschine, Medium – Gesellschaft im Porträt
In den letzten Jahren hat sich Garbes Werk zunehmend
auch dem Menschen selbst gewidmet – vor allem im Porträt. Doch seine Porträts
sind selten naturalistisch, sondern fragmentiert, verfremdet und bisweilen bis
zur Grenze des Sichtbaren abstrahiert. Serien wie Welcome to the Future oder
"LIKE4LIKE" thematisieren Identität im Zeitalter von Algorithmen, sozialen Medien
und künstlicher Intelligenz, während seine Selbstporträts zusätzlich oft mit
einer Prise Ironie versehen sind.
Häufig verknüpft Garbe seine
bildnerischen Reflexionen mit philosophischen Ideen – etwa mit Platons
Höhlengleichnis oder den Science-Fiction-Visionen von Liu Cixin. Die Frage „Wer
sind wir?“ wird bei ihm nicht nur psychologisch, sondern auch technologisch
gestellt – und seine Bilder liefern keine fertigen Antworten, sondern dienen
vielmehr als visuelle Denkangebote.
Das Alter Ego
Ein spannender Aspekt seines Schaffens ist sein zweites künstlerisches Ich: Julio Fernandez. Unter diesem Namen malt Garbe abstrakter, freier, emotionaler. Ein großer Teil der Werke dieses Alter Egos verzichtet weitestgehend auf gegenständliche Bezüge, stattdessen setzt er hier stärker auf die Wirkung von Farbe, Gestik und Materialität. Es ist, als würde sich der Künstler selbst befreien – vom konzeptuellen Überbau, vom intellektuellen Anspruch. Doch auch hier bleibt es nicht beim bloßen Experiment. Vielmehr nutzt Garbe diese andere Perspektive, um sein eigenes Werk konstruktiv zu erweitern und den einen oder anderen Weg in seiner Malerei neu zu gehen.
Ein vielschichtiger Künstler in einer komplexen Welt
Andreas Garbe ist ein Künstler der Übergänge und
Zwischenräume – zwischen Figuration und Abstraktion, zwischen Vergangenheit und
Gegenwart, zwischen persönlicher Erinnerung und kollektiver Geschichte. Seine
Werke sind dichte, bildnerische Essays, die sich mit der Welt auseinandersetzen,
ohne sich ihr vorschnell zu unterwerfen. Dabei bleibt er stets offen, forschend,
reflektierend – ein Künstler, der die Malerei als Erkenntnisweg begreift.
Ob als Maler, Kurator, Galerist oder unter dem Pseudonym Fernandez: Garbes
Oeuvre ist ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass Kunst auch im 21. Jahrhundert
ein Ort sein kann, an dem Denken, Fühlen und Sehen auf unverwechselbare Weise
zusammenkommen.
Kurzvita:
seit 2002: Autodidaktisches Studium der Malerei, Schwerpunkt abstrakte
Acrylmalerei
2003: Gründung der Künstlergruppe Event Horizon
2005: Eröffnung der Galerie Abstrakte Momente in Dresden
2004 – 2008: zahlreiche Reisen, u.a.: 2005: Chinareise: asiatische Kultur,
Architektur und Mentalität
2007: Australienreise, Westküste: Landschafts-/Naturimpressionen; Erste
Eindrücke Kunst, Kultur und Mythen der Aborigines, Erlernen des
Didgeridoospielens
2008: Mexico, Rundreise Yucatan: Architektur, Geschichte und Mythen der Maya
2009: Geburt der Töchter Lilith und Sienna
2010 - 2012: Zahlreiche Kurzreisen, Landschaftsimpressionen und Studium
verschiedener vorzeitlicher Mittelmeerkulturen (u.a. Talaiot, Nuraghen,
Torreaner)
seit 2013: weitere die Arbeit beeinflussende Reisen, u.a. Korsika, Marrakesch,
Saloniki, Cuba
2014: Westküste & Rotes Zentrum Australien, Landschaftsimpressionen & weitere
Studien Kunst und Mythen der Aborigines
2015 - 2018: zahlreiche Reisen in Europa, Asien: Landschaftsstudien und
historische Architektur
2016-2018: stärkerer Fokus auf Galeristentätigkeit, Aufbau der offenen
Künstlerplattform Argato
Seit 2018: Weiterentwicklung der vielschichtigen Lasurmalerei, autodidaktisches
Studium der Ölmalerei
Ausstellungen/Preise (Auszug)
- 2025 "Der Küste so nah...", Gruppenausstellung, Neue Galerie Dresden
- 2023 Exhibtion Dubai / Andakulova Gallery - Dubai, Vereinigte Arabische
Emirate
- 2023 "Abstrakt trifft figuraiv", Gruppenausstellung, Neue Galerie Dresden
- 2023 ARTBOX.PROJECT Basel 2.0 / ARTBOXEXPO Basel - Basel, Schweiz
- 2023 ExpoMetro Barcelona / Passeig de Gràcia - Barcelona, Spanien
- 2022 Chosen Artists by Argato / NeueArt22 - Dresden, Deutschland
- 2020 1 Jahr Corona - Gruppenausstellung der Galerie / Galerie Abstrakte
Momente - Dresden, Deutschland
- 2022 Luxembourg Art Prize - Certificate of Participation - Nominiert-
Luxemburg, Luxemburg
- Dezember 2019: Einzelausstellung "Themenfokussierung", Galerie Abstrakte
Momente
- März 2015: Doppelausstellung mit T. Stephan "10 Jahre, 2 Wege", Galerie
Abstrakte Momente
- 2014-2017: Dauerausstellung "Werksschau T. Stephan & A. Garbe", Gabriel GmbH
Basel/Schweiz
- September 2013: Einzelausstellung "Nah & Fern", Galerie Abstrakte Momente
- Juni 2011: Einzelausstellung "Grün!", Galerie Abstrakte Momente
- Dezember 2010: Einzelausstellung "Köpfe, Visionen, Erinnerungen“, Ramada Hotel
Dresden
- Juni 2010: Einzelausstellung "Relikte", Galerie Abstrakte Momente
- Dezember 2009: Einzelausstellung "Struktur & Fläche", IFW Dresden
- 2009 bis 2013: Dauerausstellung bei Dresden Elektronik „Abstrakte Variationen“
- Seit August 2008: Dauerausstellung im Ramada Hotel Dresden
- Juli 2008: Kunst am Bau, Gemeinschaftsprojekt mit Jörg Haubner in der Dresdner
Neustadt
- Dezember 2007: Einzelausstellung „Malerische Symbolik“
- 2005 bis heute: regelmäßige Teilnahme an Gruppenausstellungen
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